Alle Beiträge von roland

Die digitale Alternative zum Schulbesuch: eine Plattform zum selber Lernen für alle, die ihre Freude am Lernen noch nicht verloren haben oder neu entdecken wollen.

Eine Weisheit der Dakota-Indianer besagt: „Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, dann steig ab“!

Schulen, die noch genau so funktionieren wie im letzten Jahrhundert, haben sich längst überlebt. Das alte Schulpferd ist noch nicht ganz tot, aber es kann nur noch im Kreis herum laufen. Lernfrust ist das, was viele Kindern und Jugendliche nach Jahren der Beschulung erworben haben. Dann sitzen sie lieber vor dem Fernseher, der Spielkonsole oder ähnlichem, statt in der realen Welt ihre Lebenserfahrungen zu sammeln. Stress und Ärger – wenn nicht sogar Angst – sind keine guten Lernbegleiter für unser Kinder.

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass es viele Schüler gibt, die auch online sehr gut lernen können. Sich sogar ihre Lerninhalte selbst zusammensuchen, wenn sie etwas wirklich interessiert. So öffnet sich für manche sogar ein Kanal, in den sie mit Begeisterung und voller Hingabe eintauchen. Was sie dabei lernen, braucht ihnen niemand „beizubringen“, das merken sie sich auch nachhaltig, nicht nur bis zur nächsten „Leistungskontrolle“. Und solche interessierten Kinder und Jugendlichen hängen auch nicht den ganzen Tag am Computer. Die holen sich dort, was sie brauchen und machen dann das, was sie interessiert.

Sollten wir nicht versuchen, unsere Kinder so hungrig und durstig auf die Entdeckung ihrer eigenen Fähigkeiten zu machen, dass sie gar nicht genug bekommen können von dem „Stoff“, der das Leben und das Lernen untrennbar miteinander verbindet?

Wir wissen nicht, wie es gelingen kann, aber wir suchen nach Interessenten für die Gründung einer Initiativgruppe: Ziel ist der Aufbau einer Plattform zur Verbreitung von online Lernangeboten, verbunden mit der Gründung lokaler Lerngruppen.
Als Alternative zum Schulbesuch soll sie es den Schülerrinnen und Schülern ermöglichen, sich all das Wissen anzueignen, was sie brauchen, um sich später im Leben zurechtzufinden. Dann werden sie ganz nebenbei auch all die Abschlüsse erwerben, die gegenwärtig noch von weiterführenden Ausbildungseinrichtungen verlangt werden. Wir wollen ihnen auf diese Weise helfen, genau das dann auch weiter verfolgen zu können, was sie für sich als ihre Berufung erkannt haben.

Wer Lust und Zeit hat, beim Aufbau dieses Vorhabens mitzuwirken und praktische Erfahrungen einzubringen, um es gemeinsam umzusetzen, bitte bei mir melden:

Roland Forberger per eMail unter roland@schule-des-werdens.de

Karlsruhe, 1. Mai 2021

DialogGarten – ein Blick zurück

Vor einem halben Jahr bekam die Idee, Schüler und Schülerinnen in Kontakt mit Bürgern und Bürgerinnen zu bringen, ihren Boden auf dem sie wachsen konnte. Der Boden zum miteinander wachsen waren Flächen im öffentlichen Raum die gemeinsam bepflanzt werden konnten. Das Resultat der Arbeit sollte nicht die geerntete Frucht sein, sondern der Dialog der Menschen verschiedener Kulturen und Generationen.

Die Unterschiedlichkeit der drei Pilotflächen konnte größer nicht sein. Auf dem Gutenbergplatz wurde ein mit Tulpen bepflanztes Beet fortan als DialogGarten genutzt – die öffentliche Aufmerksamkeit bekam das Beet in Kürze. Auf dem Lidellplatz wurde ein nicht benutzter Teil eines Spielplatzes zum DialogBeet umgestaltet und vor der Tulla-Schule wurde die vorhandene Grünfläche zum DialogGarten umgegraben.

Die Kinder hatten viel Freude und Spaß bei der Gestaltung und der Arbeit mit dem Grün. Der Eifer war ihnen ins Gesicht geschrieben. Es gelang aber bisher nicht, diese Begeisterung auf die Mitmenschen zu übertragen – trotz vieler Bemühungen wie z.B. bemalte Gießkannen als Geschenke an die Nachbarschaft. Auch war es schwer, den DialogGarten in den Schulalltag fest einzuplanen. Mit den Sommerferien kam dann auch die Zeit, in dem der DialogGarten eine breitere Unterstützung brauchte, die aber noch fehlte.

Es bleibt spannend, wie sich die DialogGärten weiter entwickeln und vielleicht auch über Karlsruhe hinaus ihren Boden finden, damit der Dialog zwischen den Menschen reicher wird.

Wenn Natur gemeinsam Schule macht

20140502_1D4_SdW_ProjektstartGutenbergplatz-4559-150x150Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf dem Gutenbergplatz in einem der Straßencafés und bestellen etwas zu Essen. Wie schön wäre es, wenn Sie Ihr Gericht mit frischen Kräutern verfeinern könnten?

Dieser Wunsch kann schneller Realität werden, als Sie es vielleicht für möglich halten, denn am 2. Mai startet eine Kooperation mit dem Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe und drei Pilotschulen – die Gutenbergschule am Gutenbergplatz, die Hans-Thoma-Schule am Lidellplatz und die Tulla-Schule direkt vor dem Gebäude. Diese Pilotschulen werden auf den genannten Grünflächen Nutzpflanzen anbauen und Sie als Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen mit zu machen! Wenn Natur gemeinsam Schule macht weiterlesen